Akupunktur
In der chinesischen Vorstellung durchziehen Energieleitbahnen netzförmig den ganzen Körper. In diesen Leitbahnen, auch Meridiane genannt, fließt die Lebensenergie Qi.
Auch bei den Tieren finden sich Meridiane (Leitbahnen, in denen Energie fließt) und Akupunkturpunkte, die mit Nadeln behandelt werden können. Wenn die Energie, die in der chinesischen Vorstellung aus den beiden Anteilen YIN und YANG bestehlt, nicht gleichmäßig verteilt ist, kann es zu Krankheit kommen. Ziel der Akupunktur ist es, das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Besonders häufig kommt die Akupunktur in der Schmerztherapie zum Einsatz. Sie ist aber auch zur Unterstützung der Konstitution und zur Behandlung vieler Erkrankungen (auch in Kombination mit Kräutertherapie oder schulmedizinischen Methoden) geeignet. Die Behandlung der Akupunkturpunkte erfolgt mit Nadeln, Lasertherapie oder Moxa, einem speziellen Kraut, das in Zigarrenform gedreht und angezündet wird. Mit Moxazigarren können Akupunkturpunkte angewärmt werden.
Wie oft muss akupunktiert werden?
Die Häufigkeit der Akupunkturbehandlungen hängt von der Schwere und der Dauer der Erkrankung ab. Leichte, akute Krankheiten sind oft mit ein bis drei Behandlungen therapierbar (z.B. eine Bindehautentzündung), wogegen schwerere und chronische Erkrankungen 10 oder mehr Sitzungen im wöchentlichen Abstand erfordern. Bei sehr schweren Erkrankungen (z.B. Arthrosen) kann oft nur eine Besserung erreicht werden - in solchen Fällen empfiehlt sich eine Kombination mit anderen Methoden (Kräutertherapie, Schulmedizin) und eine Wiederholung der Akupunktur in größeren Abständen, um das energetische Gleichgewicht zu stabilisieren.
Ist Akupunktur schmerzhaft?
Für die Akupunktur werden sehr feine Nadeln verwendet (viel dünner als für eine Impfung). Die Nadelung an sich tut nicht sehr weh und die meisten Tiere (sogar Katzen) tolerieren die Akupunktur sehr gut. Bei sehr empfindlichen Tieren ist es möglich, die Punkte völlig schmerzfrei mittels Laser zu stimulieren.