Homöopathie

Die Homöopathie ist eine Regulationstherapie, deren Ziel es ist, Körper, Seele und Geist mit Hilfe einer individuell gewählten Arznei zu harmonisieren. Der Begründer der Homöopathie ist Samuel Hahnemann (1755-1843).

Die 4 Säulen der Homöopathie:

  1. Ähnlichkeitsprinzip : Das Arzneimittel ruft das Krankheitsbild beim gesunden Menschen hervor, das es beim Kranken heilen soll. "Similia similibus curentur".
  2. Arzneimittelprüfung : Homöopathische Arzneimittel werden von gesunden Menschen eingenommen, die Symptome der Versuchspersonen werden aufgezeichnet.
  3. Individuelles Krankheitsbild : Für die Wahl des richtigen Arzneimittels werden alle Symptome und Besonderheiten des Individuums berücksichtigt.
  4. Potenzierung : Homöopathische Substanzen werden nicht unverdünnt verabreicht, sondern "potenziert", d.h. verdünnt und nach bestimmten Verfahren dynamisiert.


Was bedeutet "Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden"?

Hierzu zwei Beispiele:

1. Das Pflanzengift Digitalis z.B. führt in unverdünnter Form zu Herzrhythmusstörungen, kann in homöopathischer Form allerdings Rhythmusstörungen behandeln.

2. Bei einem Bienenstich kommt es zu Rötung, Schwellung, Schmerz an der Stichstelle, Kühlung wird als angenehm empfunden. Ein Tier mit warmer, teigiger Schwellung (z.B. geschwollene Milchdrüse oder nach Insektenstich), das sich ständig schleckt, kann das homöopathische Mittel Apis (= Biene in homöopathischer Form) diese Schwellung zum Verschwinden bringen.


Was ist ein individuelles Krankheitsbild?

Ein weiteres Beispiel: Zwei Hunde mit Halsentzündung, beide "kötzen", einer jedoch sucht Wärme und Ruhe, der andere will ständig ins Freie. Jeder dieser beiden Hunde braucht ein anderes homöopathisches Mittel.

Gerade eigenartige und für das Tier typische Symptome wie "Verschlechterung nach der Ruhe", "Husten immer um 17 Uhr", "Besserung nach Wasser trinken" sind für den Homöopathen ganz wichtige Hinweise für die Wahl des richtigen homöopathischen Arzneimittels.


Wie wirkt die Homöopathie?

Homöopathische Mittel wirken durch die Anregung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Der Verlauf einer Erkrankung wird gemildert. Das Ziel ist immer die Heilung des gesamten Organismus , nicht nur Entfernung der Symptome. Das setzt voraus, dass 1. das passende Arzneimittel gefunden wurde und 2. der Körper in der Lage ist zu reagieren.

  1. Finden des passenden Arzneimittels : Dies ist nicht immer leicht, da eine Fülle von Symptomen bei der Mittelwahl berücksichtigt werden muss und oft mehr als ein Arzneimittel passend erscheint. Dann wird ein Mittel ausgewählt, verabreicht und eine Reaktion abgewartet. Falls keine Reaktion erfolgt, wird ein weiteres passendes Mittel gegeben.
  2. Reaktionsvermögen des Körpers : Bei sehr schweren, destruktiven Erkrankungen (z.B. Krebs) oder wenn bereits lange schulmedizinisch behandelt wurde, ist eine Reaktion des Körpers manchmal kaum oder gar nicht mehr möglich. In solchen Fällen kann Homöopathie nicht helfen. In den meisten Fällen kann Homöopathie jedoch eine deutliche Besserung des Befindens bewirken.

Mit einer kleinen "homöopathischen Hausapotheke" können kleinere Beschwerden oft gelindert werden. Für größere Probleme sollten Sie sich an einen erfahrenen Therapeuten/eine erfahrene Therapeutin wenden.

 
 
2006-2015, designed by Daniel Staufer